Der Wiener Opernball feierte glanzvolle Rückkehr im Dreivierteltakt.
Nach zwei Jahren Corona-Zwangs-Pause fand am 16.2.2023 wieder der Wiener Opernball statt. Es ist der Treffpunkt für die Reichen und Schönen, es durfte wieder getanzt werden.
Die Eintrittskarten für den Wiener Opernball kosteten 350 Euro. In diesem Preis ist eine Spende für die Aktion „Österreich hilft Österreich“ in Höhe von 35 Euro enthalten, aber kein Sitzplatz. Wer etwas mehr Geld auf dem Girokonto hat, kann auch eine Loge mieten. Allerdings erst wieder im nächsten Jahr. In diesem Jahr waren alle Logen ausverkauft. Eine Rangloge kostet 23.600 Euro, die Bühnenloge 13.300 Euro und der Bühnenlogentisch 11.500 Euro.
Dkfm. Elisabeth GÜRTLER, Unternehmerin und Grande Dame von Österreich, mit Begleitung Ekaterina MUCHA, Christian MUCHA (Verleger) Katja BURKHARD, Hans MAHR (beide RTL)
Thomas und Rita SABO, Gründer & Inhaber eines führenden Schmuckunternehmens
Insgesamt wurden rund 5000 Gäste beim 65. Wiener Opernball 2023 erwartet. Die Riege der prominenten Besucher wurde angeführt von Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Österreichs Regierungschef Karl Nehammer. Aus Deutschland wurde unter anderem Finanzminister Christian Lindner (FDP) erwartet. An der Seite des Unternehmers und Gesellschaftslöwen Richard „Mörtel“ Lugner kam Hollywoodstar Jane Fonda zum Ball.
Der 79-jährige Österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit der Frist Lady der Republik Doris Schmidauer
Bundeskanzler Karl Nehammer und Familienministerin Susanne Raab (beide ÖVP) auf dem roten Teppich.
Foto: APA/HELMUT FOHRINGER
Christian Lindner, der Deutsche Finanzminister, glänzte am Opernball mit seiner Anwesenheit
Für den Wiener Opernball ist vorgeschrieben, was die Gäste zu tragen haben. Für die Damen ist ein „großes, bodenlanges Abendkleid“ vorgeschrieben. Die Herren sollten einen schwarzen Frack mit weißer Fliege oder eine Galauniform tragen.
Jane Fonda, die US-Schauspielerin, VIP-Gast und Begleitung des Wiener Gesellschaftslöwen Richard Lugner, Unternehmer aus Österreich, auf dem gemeinsamen Weg zur 65. Ausgabe des Wiener Operballs 2023. Foto: Tobias Steinmaurer/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Nein, tanzend war Jane Fonda am Abend nicht zu sehen. Die zweifache Oscar-Preisträgerin ist der Einladung von Lugner gefolgt, ohne sich bewusst zu sein, dass es sich um einen Ball handelt. „Ich dachte, ich besuche eine Oper“, bekannte Fonda beim ersten gemeinsamen Pressetermin mit Lugner am Mittwoch. Einen Tanz mit dem 90-Jährigen schloss sie im Vorfeld schon aus Gründen der Vorsicht aus. „Ich habe eine künstliche Schulter, zwei künstliche Hüften, zwei künstliche Knie. Ich bin alt und ich könnte auseinanderfallen“, sagte Fonda. Auf unsere Frage zu den Gründen der Zusage des Gesellchaftslöwen und Playboy Richard Lugner meinte sie: “Ich werde gut bezahlt und brauche das Geld”.
Zum 59. Mal sorgte das Wiener Catering Unternehmen Gerstner für die Kulinarik im gesamten Haus
Im gesamten Haus kam die Kulinarik nicht zu kurz: Die viele Köstlichkeiten von Austern über Kaviar bis Schnecken, aber auch Süßes wie u.a. Eis im Stanitzel sowie erlesene Weine sowie Sekt und Champagner ließen keinen Wunsch offen, um die Ballgäste bis in den frühen Morgen zu verwöhnen – wenn man vom vielen Tanz oder der „Quadrille“ (angesagt von Roman E. Svabek) um Mitternacht, 2 Uhr bzw. 4 Uhr früh der Labung bedurfte. Um fünf Uhr morgens war der glanzvolle Ballzauber vorbei.
SUMMARY_»Der Opernball ist die ewige Sehnsucht des Menschen nach Märchen,« meinte die legendäre Organisatorin des Wiener Opernballs – Lotte Tobisch (1926–2019). Für mich ist und war der Opernball in Wien das gesellschaftliche Ereignis. Dipl.-Kfm. Dr. Hannes Androsch, damals Österreichischer Finanzminister, holte mich damals ins Team der Privatisierung der Österreichischen Staatlichen Industrie. Als ehemaliger akkredierter Wirtschaftsberater des WIFI/WKO durfte ich im Team auf Mandatsbasis die ehemals staatliche ÖIAG (Österreichischen Industrie-Holding AG) in die Privatisierung führen und somit den damaligen Regierungsauftrag umsetzen. Einige Jahre durfte ich den Österreich Ball im Hotel Dolder mit organisieren und hatte Österreichs Finanzminister als Ehrengast. Auch Wolfgang Ambros und Joesi Prokopetz konnte ich für den Ball in Zürich gewinnen. Mit Joesi Prokopetz arbeitete ich bei D’Arcy McManus & Masius in Zürich, zuvor in Frankfurt.
Aus dieser Zeit habe ich noch hervorragende Kontakte zu den Vertretern der Österreichischen Regierung. Auch zur Grande Dame Diplom-Kauffrau Elisabeth Gürtler. Somit ist der Wiener Opernball für mich eine wichtige Networking-Plattform, um bestehende Kontakte zu intensivieren und zu festigen.